Informationen neue 5. Klassen

Vorwort

 

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

ich begrüße euch und Sie herzlich an der Marguerite Friedlaender Gesamtschule in Halle (Saale) und freue mich, dass ihr euch / Sie sich für uns entschieden habt / haben.

Wir verstehen uns als lebendige Schule, die sich ständig weiterentwickelt, um Schüler bestmöglich und ganzheitlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.

Dabei wird die Individualität der Kinder und Jugendlichen in besonderer Weise berücksichtigt. Wir sind davon überzeugt, dass eine erfolgreiche Bildungsarbeit gelingende Beziehungsarbeit voraussetzt. Deshalb sehen wir Lehrer und Eltern als Partner auf der Seite des Kindes, die sich gegenseitig unterstützen und vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Wir wollen unseren Schülern einen Lern- und Lebensraum bieten, der sie stark macht, um verantwortungsbewusst gegenüber sich selbst, ihren Mitmenschen und der Gesellschaft zu handeln und diese aktiv mitzugestalten.

Was es bedeutet, an einer Gesamtschule zu lernen, welche pädagogischen Konzepte wir verfolgen und mit welchen Angeboten wir versuchen diese umzusetzen, wird Ihnen im Folgenden erklärt.

Ich wünsche euch und Ihnen einen guten Start an der Marguerite Friedlaender Gesamtschule und freue mich auf die Zusammenarbeit.

 

Romina Altenburg

Schulleiterin

Im Folgenden erhalten Sie Informationen zum Schulstart:

1. Erster Schultag

2. Wichtige Unterlagen zur Abgabe im Sekretariat am 26.05.2021 und 27.05.2021 (07.00 – 14.00 Uhr)

3. Weitere Informationen

Die Marguerite Friedlaender Gesamtschule

Gemeinsames Lernen von der fünften bis zur dreizehnten Klasse

 

Die Marguerite Friedlaender Gesamtschule in Halle wurde im Sommer 2015 gegründet. Wir wachsen vierzügig auf und haben ein offenes Einzugsgebiet. Unsere Schulform beginnt in der Klassenstufe 5 und bei uns können alle allgemeinbildenden Bildungsabschlüsse erworben werden (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur). Schüler mit Gymnasial- und Sekundarschulempfehlung werden gleichberechtigt aufgenommen. Zudem lernen bei uns Schüler im gemeinsamen Unterricht. Bei ihnen liegt ein Förderschwerpunkt vor.

Wir empfinden diese Vielfalt als Bereicherung. Um den individuellen Bedürfnissen unserer Schüler gerecht zu werden, arbeiten bei uns Lehrerinnen und Lehrer aus verschiedenen Schulformen (Gymnasiallehrer, Sekundarschullehrer, und Förderschullehrer). Zudem werden wir in unserem pädagogischen Handeln unterstützt durch eine pädagogische Mitarbeiterin, eine Beratungslehrkraft und eine Schulsozialarbeiterin.

Es ist unser Ziel unsere Schüler ganzheitlich zu bilden und zu erziehen. Dies erfordert ganztägiges, allumfassendes Engagement.

 

Herzlich Willkommen, liebe Schüler und Eltern!

Wir sind davon überzeugt, dass Schule am besten gelingt, wenn sich alle an ihr Beteiligten mitgenommen und verstanden fühlen. Deshalb arbeiten wir transparent und vertrauensvoll mit Schülern und Eltern zusammen. Eine aktive Elternarbeit ist uns wichtig. Bitte unterstützen Sie uns und engagieren sich als Elternsprecher, im Elternrat oder im Schulförderverein.

Auch unsere Schüler erhalten vielfältige Möglichkeiten die Schule mitzugestalten. Jede Klasse wählt einen Klassensprecher, der automatisch Mitglied im Schülerrat ist. Dieser tagt aller vier Wochen und bespricht gemeinsame Anliegen, Vorhaben und Wünsche. Es ist uns wichtig, dass Schüler lernen, ihre Meinung zu formulieren und sich für ihre Belange einzusetzen.

 

Lernformen

Das pädagogische Grundverständnis unserer Schule gründet sich auf der Wertschätzung der Vielfalt und Einzigartigkeit jedes Menschen. Deshalb entscheiden wir uns für Lernformen, welche differenziertes Lernen und individuelle Förderung zulassen. Wir wollen Schüler in die Lage versetzen, sich Wissen eigenverantwortlich und selbstständig anzueignen.

Unsere Schüler lernen fachübergreifend, handlungs- und projektorientiert. Praktische Erfahrungen verankern Wissensinhalte nachhaltig und helfen, das Fachwissen besser zu vernetzen. Dazu öffnen wir unseren Unterricht und suchen außerschulische Lernorte auf.

 

Ankommen in der Marguerite Friedlaender Gesamtschule

Die Klassenstufe 5 dient zunächst dem „Ankommen“ in der neuen Schule, der neuen Klasse, den neuen Fächern. Der Schwerpunkt in diesem Jahrgang liegt auf der Förderung der Sozialkompetenz und der Integration in den neuen Klassenverband. Erst wenn auf der Beziehungsebene Vertrauen entstanden ist, kann gut gelernt werden. Deshalb führen wir zu Beginn des Schuljahres eine „Kennenlernwoche“ durch, in der wir die Kinder und diese sich untereinander intensiv kennenlernen. Im Anschluss daran erfolgt die Klassenbildung, in die unsere Beobachtungen einfließen. Weiterhin führen wir in dieser Klassenstufe regelmäßige Sozialtrainings durch, in denen die Kinder sensibilisiert werden für ein gutes Miteinander und einen guten Zusammenhalt innerhalb ihrer Klasse. Wir sind daran interessiert, dass die Klassenlehrer eines Jahrganges eng zusammenarbeiten, sich austauschen und gegenseitig unterstützen. Deshalb sind unsere Kollegen in Jahrgangsteams organisiert.

 

Lernbüroarbeit ab Klassenstufe 6

Ab der Klassenstufe 6 wird die Lernbüroarbeit in den Fächern Deutsch und Geografie eingeführt.

Diese Arbeitsform ermöglicht in besonderer Weise selbstständiges und individuelles Lernen. Die Schüler kommen in eine vorbereitete Lernumgebung, können sich persönliche Schwerpunkte in der Lernarbeit setzen und gezielt an „Lernbausteinen“ üben. Der Anteil der selbstständigen Schülerarbeit wird begleitet und Stück für Stück gesteigert. Der Lehrer agiert dabei als Lernbegleiter, geht gezielt auf die Fragen der Schüler ein und hilft individuell. Dies kommt sowohl leistungsschwächeren als auch leistungsstarken Schülern zu Gute. Sie werden in dieser Lernform zu echten Akteuren des Unterrichts, indem sie sich Wissen selbstständig aneignen, ihre Arbeitsergebnisse selbst kontrollieren und präsentieren – aber auch andere konstruktiv einschätzen, Kritik aushalten und annehmen. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die Arbeitswelt.

 

Ganztag

Wir wollen unsere Schüler ganzheitlich bilden und ihnen viele attraktive Freizeitangebote unterbreiten, um sich auszuprobieren, ihre Kenntnisse zu erweitern, ihre Talente zu erkennen und sie somit in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Deshalb sind wir als Schule mit Ganztagsangebot organisiert. Neben dem Unterricht gehören in diesen Zeitrahmen das Sozialtraining, Förder- und Unterstützungsangebote sowie Arbeitsgemeinschaften. Diese finden sowohl im Mittagsband als auch nach dem Unterricht statt.

Zu Beginn des Schuljahres wählen die Schüler ihre Arbeitsgemeinschaften. Die Teilnahme gilt für ein Schuljahr als verbindlich.

Der Besuch von außerunterrichtlichen Bildungsangeboten wird jahrgangsübergreifend angeboten und fördert die Beziehungen unserer Schüler über den Klassenverband hinaus.

 

Schulsozialarbeit

Unser ganzheitliches Bildungs- und Erziehungskonzept wird durch unsere Schulsozialarbeiterin, Frau Wettin, unterstützt. Diese arbeitet 30 Stunden pro Woche in unserer Einrichtung und ist für Schüler, Lehrer und Eltern ein wichtiger Ansprechpartner und eine Vertrauensperson. Ihr Aufgabengebiet liegt in der individuellen, vertraulichen Beratung, dem Durchführen von Sozialtrainings und in der Projektarbeit.

 

Sonderpädagogischer Bereich

Alle Schülerinnen und Schüler mit einem Förderschwerpunkt werden inklusiv unterrichtet. Durch einen regelmäßigen Austausch mit den Schülerinnen und Schülern selbst, durch die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Schule und durch die Vernetzung mit außerschulischen Institutionen werden Bedürfnisse und Begabungen ermittelt und daraus resultierende Förderziele strukturiert festgehalten. Die individuelle Förderung erfolgt sowohl im gemeinsamen Unterricht als auch in temporären Lerngruppen. Im gemeinsamen Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler zusätzliche Hilfestellungen und individuelle Lernmaterialien. Die temporären Lerngruppen dienen der Vertiefung unterrichtlicher Inhalte.