Pädagogische Studienfahrt Januar 2024 nach Krakau

Ende Januar ging es für 16 geschichtsinteressierte 11.-Klässler auf eine pädagogische Studienfahrt nach Krakau in Polen. Begleitet wurden sie von den Geschichtslehrern Herrn Zander und Herrn Schieferdecker.

(Grote-Markt in Krakau)

Krakau liegt im Herzen Polens und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die „kleine“ Weltstadt blickt auf eine sehr lange und wechselseitige Geschichte zurück. Die 11.-Klässler lernten diese vielseitigen Hintergründe der Stadt während ihrer Woche intensiv kennen. Dazu gehörten ein geführter Stadtrundgang durch das Weltkulturerbe-Zentrum Krakaus, die Erkundung des historischen jüdischen Viertels Kazimierz, der Besuch der Oskar Schindler Fabrik im ehemaligen jüdischen Ghetto und eine Exkursion nach Ausschwitz.

Der thematische Schwerpunkt der Studienfahrt lag dabei auf den Verbrechen der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Insbesondere die Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der Juden im Zuge des Holocausts wurden dabei in den Blick genommen.

Sowohl die grausamen Geschehnisse in Krakau, aber insbesondere die unbeschreiblichen Gräueltaten der Nationalsozialisten im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden den Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt. Die pädagogisch angeleiteten Führungen lösten bei ihnen starke Betroffenheit und Trauer aus.

Eine besondere Ehre wurde den Jugendlichen zuteil, als sie in einem Zeitzeugengespräch auf Monika Goldwasser trafen. Die Holocaust-Überlebende teilte ihre Geschichte mit den Schülern und war im Anschluss für die Fragen der Schüler offen. Sie erhielten so einen wertvollen Einblick in das Leben einer Holocaust-Überlebenden und waren Monika Goldwasser sehr dankbar, dass sie sich die Zeit genommen hat, diese persönliche Geschichte mit ihnen zu teilen und ihre Fragen zu beantworten.

Die gesamte Fahrt hat einen überaus wichtigen Beitrag geleistet, die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Diktatur und den Holocaust multiperspektivisch zu beleuchten und um die jungen Erwachsenen für die Zukunft zu sensibilisieren, dass sich die Verbrechen nie wieder wiederholen dürfen!

Team MFG